Skip to main content
Erschließungsarbeiten

Erster Spatenstich im Baugebiet St. Anton in Arnach ist erfolgt



Foto: Ulrich Gresser
V.l. Manfred Braun, Gebhard Baumann(Ortschaftsräte), Ortsvorsteher Michael Raunecker, Alina Krzywon (Fassnacht), Johannes Thanner (Stadtbauamt), Timo Kochlöffel (Fassnacht), Bürgermeisterin Alexandra Scherer, Karl-Josef Fassnacht, (Strabag) und Alois Jäger (Baugrund Süd)

Arnach – Gemeinsam mit Ortsvorsteher Michael Raunecker und Karl-Josef Fassnacht vom Ingenieur Büro „Fassnacht Ingenieure“ sowie Mitglieder des Ortschaftsrates, Stadtbauamt und Ausführungsfirma Strabag wurden bei einem Spatenstich die Erschließungsarbeiten für das neue Baugebiet St. Anton offiziell aufgenommen.

Bürgermeisterin Alexandra Scherer ergriff als erste das Wort. Sie fasste die Eckdaten des zukünftigen Baugebietes kurz zusammen. Auf der Fläche von ca 2,5 ha werden 26 Bauplätze erschlossen, die mit den Haustypen Einzelhaus, Doppelhaus oder Einzelhaus sowie ein Grundstück für das eine mehrgeschossige Bauweise vorgesehen ist.

Die Planung der Erschließung erfolgte durch das Ingenieurbüro Fassnacht, die Auftragssumme von 1,876 Mio. € wurde am 20.03. durch den Gemeinderat an die Fa. Strabag vergeben. Anschließend an Die Erschliessung soll dann auch die Sanierung der Ratperoniusstraße erfolgen.

ANZEIGE

Das Besondere an dem Baugebiet wird sein, dass bis auf vier private Grundstücke alle Bauplätze eine Erdwärmebohrung zur Nutzung regenerativer Energien erhalten. „Damit gehen wir mit diesem Baugebiet neue und zeitgemäße Wege der Wärmeversorgung.“ Dies sei schon lange vor den Diskussionen über das GEG so geplant gewesen, die Stadt habe daher agiert anstatt zu reagieren.

Damit könnten die Nachfragen von im positivsten Sinne hartnäckigen Bauinteressenten in Arnach nun endlich bedient werden. Auch wenn die Nachfrage nach Baugrundstücken aktuell eher verhalten sei, gehe man davon aus, dass die Plätze in Arnach begehrt seien. Der Quadratmeter-Preis für den Verkauf stehe noch nicht fest.

Der Arnacher Ortsvorsteher Michael Raunecker begann seine wie immer sehr launig verfasste Rede mit einem biblisch-anmutenden Satz: „Am Anfang war der Verzicht.“ Das sei der Ortschaft aber nicht schwer gefallen: „Wir verzichteten auf etwas, was wir nicht hatten, ähnlich einem Nichtraucher der auf den Blauen Dunst verzichtet.“ Denn mit dem Verzicht auf die Ausweisung eines Baugebietes erhielt über das Melap plus -Programmes die Ortschaft sehr wohl zusätzlichen Wohnraum.

ANZEIGE

Dennoch wurde in dieser Zeit fleißig mit Grundstückseigentümern verhandelt, als 2015 Melap abgeschlossen wurde, dauerte es noch bis 2017 bis der Grunderwerb realisiert werden konnte. Danach dauerte es noch weitere sechs Jahre bis es zur Umsetzung des Baugebietes kam. „Für uns in Arnach ist heute ein großer Tag der Freude, er ist von großer Bedeutung für die Entwicklung unserer Ortschaft über Jahre hinaus.“ Er dankte den Planern, politisch Verantwortlichen und den Firmen und deren Mitarbeitern, die ab jetzt Vollgas geben können.

Karl Josef Fassnacht fügte zu den Informationen von Bürgermeisterin und Ortsvorsteher noch einige technische Informationen hinzu: Das Schmutzwasser wird in einem Trennsystem entsorgt, es wird in einem eigenen Leitungssystem, das 855 lfd. Meter mit einem Durchmesser von 160 bis 200 mm umfasst. Regenwasser wird in Leitungen von 515 lfd. Meter mit einem Durchmesser von 300-800mm abgeleitet, zuvor aber in einem Stauraumkanal auf 35l pro Sekunde“.  Die Bauzeit der Erschließung wir von Juni bis Frühjahr 2024 dauern.

Dunkle Wolken brauten sich an diesem Nachmittag über Arnach zusammen, deswegen war für den eigentlichen Spatenstich ein wenig Eile angesagt. Doch dank Familie Grad konnte das bei solchen Anlässen obligatorische Fest in den Räumen der Gärtnerei im Trockenen gefeiert werden.

ANZEIGE

Dunkle Wolken hängen aber auch bundesweit über vielen Baugebieten, die nach dem beschleunigten Verfahren ausgewiesen worden waren. Denn dieser Paragraph soll nach einer Klage des BUND und dem Willen des Verfassungsgerichtes wieder einkassiert werden.



NEUESTE BEITRÄGE

Bad Wurzach
Kommentar

Der alte Raiffeisen tanzt jetzt im Kurhaus

Genossenschaft! Welch faszinierender Gedanke. Was Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch im 19. Jahrhundert propagierten, ist auch heute noch so modern wie es damals war. Es ist ein bewährtes Konzept, um in überschaubaren Gebieten Kapital zusammenzubringen. Kleine Anteile, viele Anteile, das ist die Idee: Diese ewig junge Idee feiert in der sogenannten Dritten Welt – wie damals bei uns im 19. Jahrhundert – furiose Erfolge.
von Gerhard Reischmann
veröffentlicht am 28. Juli 2023
Gesellenbriefe überreicht

Große Lossprechungsfeier der Schreiner-Innung Ravensburg in Wolfegg

Region – Innungs-Meister Michael Bucher überreichte bei einem Festakt in der Zehntscheuer des Bauernhofmuseums Wolfegg den frischgebackenen Schreinergesellen der Prüfbezirke Ravensburg und Wangen ihre Gesellenbriefe.
Feuerwehr-Großübung

„Das Wichtigste ist ein gut eingespieltes Team“

Bad Wurzach – Bei der Feuerwehr-Großübung auf dem Gelände der Verallia Deutschland AG in Bad Wurzach sind fast 80 Helfer und 20 Fahrzeuge im Einsatz.
Kick-Off-Party

Rieseninteresse an der neuen Kurhaus-Genossenschaft in Bad Wurzach

Bad Wurzach – Am Mittwochabend lud die neue Kurhaus Bad Wurzach eG zur großen Kick-Off-Party. Um 19.00 Uhr war der Saal im Kurhaus schon rappelvoll und summte vor Neugier. 450 Plätze seien bestuhlt worden, sagte Bernhard Schad, der Vorsitzende der jungen Genossenschaft, bei der Begrüßung, und immer noch würden Stühle herbeigeschafft.
Naturschutzzentrum

Kinder-Mitmach-Programm am NAZ-Infomobil

Bad Wurzach – „Wir bringen das Naturschutzzentrum ins Rollen“ unter diesem Motto veranstaltet das NAZ Wurzacher Ried in den Sommerferien ein abwechslungsreiches Kinder-Mitmach-Programm mit dem Fahrrad-Infomobil. Start ist am Mittwoch, 2. August 2023, von 14 bis 16:30 Uhr am Weiher im hinteren Wurzacher Kurpark.

MEISTGELESEN

Bad Wurzach

VERANSTALTUNGEN

Bad Wurzach