Sven Sieger sagte Dankeschön an sein erfolgreichstes Springpferd Charlton
Bad Wurzach – Wer am Sonntagnachmittag auf den Turnierplatz zum Springturnier des RFV Bad Wurzach kam, bekam etwas ganz Besonderes geboten.
Sven Sieger, einer der erfolgreichsten Springreiter Baden-Württembergs und seit einigen Jahren Mitglied des gastgebenden Vereines, verabschiedete Charlton, sein Pferd mit dem er in den letzten 12 Jahren seine größten Erfolge gefeiert hatte, in den wohlverdienten Ruhestand.
Elisa Huber Kommentierte im Namen der Kinder und Jugendlichen des Vereins, die sich die Zeremonie gewünscht hatten, noch einmal die großen Erfolge, die Charlton gemeinsam mit seinem Reiter errungen hatte, auf der Videowand Revue passieren. Sie erläuterte, dass Sven Sieger in den zwölf gemeinsamen Turnierjahren Jahren 170 Platzierungen erzielt hatte, sieben Siege bei S-Springen sowie zwei Siege bei S-Springen*. Mit diese einzigartigen Erfolgen verdiente sich das Paar das Goldene Reiterabzeichen, die höchste zu vergebende Auszeichnung eines Reiters.
Sven Sieger ist ein Profireiter, der sehr rasch das Talent und den Charakter des 2005 geborenen Pferdes, das er als Sechsjährigen unter seine Fittiche nahm, erkannt hatte. „Die größte Herausforderung für mich war sein Temperament: er wollte immer mit dem Kopf durch die Wand,“ sprach Sieger auf dem Rücken von Charlton ins Mikrophon.
Was ihn in diesen Jahren besonders ausgezeichnet habe war sei sein Kampfgeist, sein unbedingter Wille gewinnen zu wollen. Ein großes Dankeschön schickte Sieger auch an die Züchterfamilie Schelkle aus Mengen, die ihm dieses tolle Pferd verkauft hatte.
Ein großes Dankeschön in Form eines großen Blumenstraußes ging aber auch an Heidi Burkhart, die sich in den letzten Jahren sehr ausgiebig um Charlton gekümmert hatte.
Als die Musik dann mit „Time to say goodbye“ die ausgiebige letzte Ehrenrunde für Charlton einläutete, hatte Sven Sieger eine ganz besondere Satteldecke aufgelegt: „12 erfolgreiche Jahre gemeinsam im Sport“ und „Danke Charlton“ war darauf zu lesen. Zur stimmungsvollen Gestaltung der ausgiebigen Ehrenrunde forderte Elisa Huber das Publikum dazu auf, die vorher verteilten weißen Tücher zu schwenken. „Damit Aachen (das CHIO dort ist das größte Pferdesport Event in Deutschland) vor Neid erblassen würde, könnte es uns im Fernsehen sehen!“